Vorstellung-Seabiscuit – Galopperlegende mit Hollywood-Appeal

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Vorstellung-Seabiscuit – Galopperlegende mit Hollywood-Appeal

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1933 in Kentucky geboren, mauserte sich Seabiscuit vom Außenseiter zum erfolgreichsten Galopper seiner Zeit und begeisterte die Zuschauer mit seinem Kampfgeist.

Als Sohn von Hard Tack, der wiederum der Sohn des berühmten Rennpferdes Man O’War war, hatte man große Hoffnungen in den Hengst gesetzt – die dieser allerdings zunächst nicht zu erfüllen schien. Zu klein, zu faul, zu verfressen schien das Englische Vollblut seinem erfolgreichen Trainer Jim Fitzsimmons, um in den großen Rennen ernsthaft Erfolg haben zu können. So wurde er nach einigen mehr oder weniger erfolgreichen Teilnahmen an unbedeutenden Rennen an Charles Howard verkauft.

Der Autohändler wollte einen Rennstall aufbauen und fand in dem kanadischen Jockey Red Pollard einen Reiter, der gut mit dem Pferd harmonierte. Unter Pollard und mithilfe des Trainers Tom Smith zeigte der Dreijährige schon bald sein Potenzial und konnte erste Erfolge feiern. Schon in seinen ersten Rennen für Howard zeichnete sich ab, was Seabiscuit bei den Rennsportfans später so beliebt machen sollte: Selbst nach einem schwachen Start schaffte der Galopper es, sich nach vorne zu kämpfen und schließlich noch mit einem großen Vorsprung auf seine Verfolger zu siegen. Die Kämpfernatur eroberte die Herzen der amerikanischen Fans im Sturm.

Obwohl Pollard im darauf folgenden Jahr vorgeworfen wurde, Wetten manipuliert zu haben, hielt Seabiscuits Besitzer an dem Jockey fest und startete 1937 eine Offensive im Osten der USA, wo die wichtigsten Galopprennen abgehalten werden. Auch dort sollte sich die Erfolgsserie fortsetzen und Howard besaß mit Seabiscuit das Pferd, das 1937 in den USA die meisten Preisgelder gewonnen hatte. Der unscheinbare Hengst wurde damit endgültig zum Star.

Im Februar 1938 zog sich Pollard eine schwere Verletzung zu und fiel für mehrere Monate aus. Nach längerer Suche fand man in George Woolf einen geeigneten Ersatz für den verletzten Jockey. Als Pollard im Juni 1938 eine weitere schwere Reitverletzung erlitt, die es fraglich machte, ob er jemals wieder gehen würde können, war klar, dass Woolf langfristig im Sattel sitzen würde. So war er es auch, der im November 1938 im von den Medien zum „Rennen des Jahrhunderts“ hochstilisierten Rennen gegen den als größter Konkurrent Seabuiscuits geltenden War Admiral im Sattel saß. War Admiral galt als unbesiegbar und war in den Wetten bei den meisten Buchmachern der klare Favorit. Sein Sieg um vier Längen vor dem Ausnahmepferd brachte Seabiscuit 1938 schließlich den Titel „Rennpferd des Jahres“ ein.

Das Folgejahr begann mit einem Schock: Im ersten Rennen 1939 verletzte sich der Hengst eine Sehne des linken Vorderfußes schwer. Auf Howards Gestüt nahm sich der selbst humpelnde und noch an seinem schweren Beinbruch laborierende Pollard Seabiscuit an, dem wenig Chancen ausgerechnet wurden, je wieder ein Rennen zu bestreiten. Doch nach einem einjährigen, mühsamen Aufbautraining wollte das Erfolgsduo es noch einmal wissen.

Anfang 1940 waren Jockey und Pferd wieder so weit genesen, um sich auf die Rennbahn zu wagen. Im Santa-Anita-Rennen ging das Duo an den Start und schaffte das Unmögliche: Nach einem schlechten Start mobilisierte Seabiscuit gegen Ende wieder alle Reserven und siegte mit anderthalb Längen. Damit wurde der Hengst endgültig zu einem Symbol für Hoffnung für die von der Weltwirtschaftskrise gebeutelten Amerikaner.

Im April 1940 erklärte Howard Seabiscuits Karriere offiziell als beendet. Mit $ 437.730 an gewonnenen Preisgeldern in insgesamt 89 Rennen war der Sechsjährige das finanziell erfolgreichste Pferd seiner Zeit. In den Folgejahren diente der Ausnahmegalopper als Zuchthengst, bevor er 1947 an Herzversagen starb.

Seabiscuits Erfolgsgeschichte fasziniert die Menschen allerdings bis heute und wurde 2003 in dem Hollywood-Film „Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“ mit Tobey Maguire erfolgreich verfilmt und für sieben Oscars nominiert.

   



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