Trabrennbahn Daglfing

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Trabrennbahn Daglfing

Veröffentlicht am 30. Mai 2012

Nicht nur Galopprennen erfreuen sich hierzulande großer Beliebtheit, auch Trabrennen ziehen jährlich tausende Zuschauer und Fans von online Sportwetten an. Eine der bekanntesten Austragungsstätten Süddeutschlands ist die Trabrennbahn Daglfing im gleichnamigen Münchner Ortsteil.

Aus drei ineinander liegenden Ovalen besteht die Rennbahn, die daher verschiedenen Anforderungen genügt. Dabei bildet die eigentliche Rennbahn den äußeren Abschnitt mit einer Länge von 1000 Metern, die im Linkskurs befahren wird. Die Trainingsbahn hingegen ist mit 800 Metern kürzer und bildet die Mitte zwischen der Rennbahn und der inneren Langsamfahrbahn, die 600 Meter lang ist.

Die Trabrennbahn Daglfing blickt auf eine 110-jährige Tradition zurück. Bereits 1867 fanden in München auf der Theresienwiese die ersten Trabrennfahrten statt. 20 Jahre später eröffnete in Laim eine weitere Rennbahn, die jedoch nicht mehr ausreichte, nachdem der Trabrennsport immer höhere Popularität genoss. Daher gründeten die Sportinteressierten 1902 den „Münchner Trabrenn- und Zuchtverein“ sowie eine Terraingesellschaft zum Erwerb des Geländes in Daglfing. Noch im selben Jahr wurde die Bahn in Anwesenheit des Kronprinzen und späteren bayerischen Königs Ludwig feierlich eröffnet.

Die ersten Rennwetten wurden ab 1906 angenommen, was sich schnell zur Haupteinnahmequelle der Gemeinde Daglfing entwickelte, ehe diese 1930 nach München eingemeindet wurde. Ausgebaut wurde die Rennbahn erstmals 1909 mit einer zweiten Tribüne, die weiteren 1000 Zuschauern Platz bot. Während des Ersten Weltkriegs wurde der Rennbetrieb dann zwar eingeschränkt, ganz aufgegeben jedoch nicht.

Während der Krise in den 1920er Jahren erfuhr die Bahn so etwas wie einen Höhepunkt, als sogar Windhundrennen, Autorennen und Motorradrennen ausgetragen wurden. Unter dem nationalsozialistischen Regime wurde die Rennbahn schließlich stark gefördert. So entstand unter anderem eine Lichtanlage, die von da an auch Rennen bei Nacht ermöglichte.

Im Jahr 1937 initiierte man in Daglfing mit dem „Silbernen Pferd von Deutschland“ einen ersten internationalen Trabrennpreis, ehe man ein Jahr später einen Rückschlag hinnehmen musste, als die Haupttribüne einem Brand zum Opfer fiel.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der Trabrennsport schnell wieder große Beliebtheit und so wurde die Rennbahn in Daglfing weiter ausgebaut. Sowohl 1951 als auch 1975 eröffnete man Tribünenneubauten. An finanziellen Schwierigkeiten litt man hingegen in den 1980er Jahren, weshalb die Anlage 2005 an eine Firmengruppe verkauft wurde.

   



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Informationen zum Artikel

Autor Bastian Weber
Online Sports Writer OMRUK
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