Info:Pferdewirt/in

Aus Pferde-Zucht-Sport
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Pferdewirt - Berufsbild

ursprünglich: Berufsreiter/in u. -fahrer/in

Der Pferdewirt ist ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf, der in einem der folgenden vier Schwerpunkte gelernt werden kann:

Fachrichtungen:

Pferdewirt/in - Pferdehaltung und Service:

Mit der Fachrichtung Pferdehaltung und Service geht die Verordnung hin zur kundenorientierten Pferdefachkraft, die Amateure in allen Bereichen der Pferdehaltung beraten und auch ausbilden kann. Ein Arbeitsschwerpunkt werden Pensionsställe und kleinere Reitvereine sein. Zukünftige Auszubildende müssen dann in ihrer Abschlussprüfung nachweisen, dass sie Lehrgänge zum Verladen, Longieren oder der Grundausbildung des Pferdes organisieren und durchführen können

Pferdewirt/in - Pferdezucht:

In der nun abgekoppelten Fachrichtung Zucht wird wesentlich mehr Gewicht auf die Praxis von Deckstationen gelegt. Die Auszubildenden erlernen deshalb auch die Besamungstechnik. Auszubildende mit dieser Fachrichtung benötigen ein solides naturwissenschaftliches Grundwissen, um sowohl die Zuchttheorie sowie die Technik einer Besamungsstation verstehen zu können.

Pferdewirt/in - Klassische Reitausbildung :

Die Fachrichtung Klassische Reitausbildung bildet weiterhin Reiter aus, die nach den Regeln der Klassischen Reitlehre reiten, Pferde und deren Reiter ausbilden.

Pferdewirt/in - Pferderennen (Galopp- oder Trabrennen):

Die bisherigen Fachrichtungen Rennreiten und Trabrennfahren wurden zu der neuen Fachrichtung Pferderennen zusammengeführt. Grund für diesen Schritt war, dass insbesondere im Trabrennen immer weniger Auszubildende eingestellt werden und man nicht auf diese klassische Sparte verzichten mochte.

Voraussetzung hierbei sind mittlere Körpergröße und ein geringes Körpergewicht (ca. 50 kg) sowie Sportlichkeit und der eiserne Willen, das Körpergewicht zu halten, schon während der Ausbildung müssen Rennen geritten werden.
Pferdewirt/in - Spezialreitweisen (Western- oder Gangpferdereiten):

Um auch andere Reitweisen an der Berufsausbildung zu beteiligen, gibt es neu jetzt die Fachrichtung Spezialreitweisen, in der sich derzeit die Western- und die Gangpferdereiter wiederfinden.

Die Ausbildung beinhaltet eine Zwischenprüfung, die nach etwa der Hälfte der Ausbildungszeit abgelegt werden sollte. Die wesentlichen Inhalte des Berufes Pferdewirt/in sind in der Verordnung über die Berufsausbildung zum Pferdewirt geregelt. Während der Ausbildung muss ein Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) geführt werden, in den auch Leittexte aufgenommen werden können.

Man braucht in der Regel eine Fahrerlaubnis der Klassen B oder BE (frühere Führerscheinklasse 3/Führerschein Auto mit Hänger)zum Transport der Tiere, zur Turnierbegleitung und zeitliche Flexibilität. Für internationale Wettbewerbe sind Fremdsprachenkenntnisse wünschenswert. Praktische Erfahrungen in einem Reitstall und reiterliche Grundkenntnisse werden ebenso erwartet wie Trainingskompetenz und Einfühlungsvermögen. Sie sollten über handwerkliches Geschick für die Wartung und Reparatur der Ställe und Boxen verfügen. (nicht aus Wikipedia)

Die Fortbildung eines Pferdewirts zum Pferdewirtschaftsmeister ist ebenfalls in die fünf oben genannten Bereiche unterteilt. Nach bestandener Prüfung ist der Pferdewirtschaftsmeister zur Ausbildung von Pferdewirten berechtigt, wenn die zuständige Stelle zur Berufsausbildung die persönliche und fachliche Eignung bestätigt hat.


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Quelle

Seite „Pferdewirt“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Juli 2012, 13:44 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pferdewirt&oldid=105060745 (Abgerufen: 16. Juli 2012, 20:16 UTC)