Fehlende Spiel-77-Zuschüsse werden durch Fördermittel ausgeglichen
Fehlende Spiel-77-Zuschüsse werden durch Fördermittel ausgeglichen
Veröffentlicht am Pressemitteilung vom 16.03.2013
Die Galopp- und Trabrennvereine in Nordrhein-Westfalen trifft die Streichung der Zuschüsse aus dem Spiel-77 für das Jahr 2013 schwer. Um die dadurch entstehenden finanziellen Probleme zu kompensieren, erhalten die Reitsportvereine nun Fördermittel in Höhe von 900.000 Euro aus der Kasse der Landesregierung. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages entschied dies bei einer Sitzung zum Haushaltsgesetz 2013 am Donnerstag in Düsseldorf.
Weil den Pferderennvereine sehr kurzfristig die Zuschüsse aus dem Spiel-77 gestrichen worden waren, schritt die Landesregierung jetzt ein. „Am 5. Dezember 2012 wurde den Rennvereinen mitgeteilt, dass sie zum Jahreswechsel aus dem Kreis der Destinatäre aus den Erträgen des Glücksspiels herausfallen. Da die Investitionsplanungen für 2013 bereits zu diesem Zeitpunkt weitestgehend abgeschlossen waren, stehen die Rennvereine vor unlösbaren Problemen. Bei den Rennvereinen, die alle gemeinnützig sind und ohne Überschüsse wirtschaften, sind diese Kürzungen nicht zu kompensieren und führen kurzfristig zu existenziellen Problemen“, hieß es in der Begründung des Landtages.
Die Vereine erhalten damit Unterstützung , die zu Lasten des allgemeinen Landeshaushalts geht. Die sei aber nicht mit einer „Wiederaufnahme der Rennvereine in den Kreis der aus den Erträgen des Glücksspiels begünstigten Destinatäre verbunden“, erklärte der Landtag.
Bei den Pferderennvereinen war die Erleichterung groß. „Unsere Argumente sind gehört worden. So gut diese Nachricht ist, so wichtig wird es auch sein, jetzt eine stabile und nachhaltige Finanzierung für 2014 und die folgenden Jahre in Angriff zu nehmen“, sagte Andreas Tiedtke, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, gegenüber Sport News des SID.
Wegen widriger Witterungsbedingungen wurde derweil das erste deutsche Grasbahn-Rennen der Saison, das am Sonntag in Krefeld stattfinden sollte, abgesagt. Weil sich bei dem Ersatzrenntag in Dortmund zu wenige Teilnehmer anmeldeten, wurde auch dieser gestrichen. „Es wird immer wieder beklagt, dass es zu wenige Renntage in Deutschland geben würde. Daher ist es für uns unverständlich, dass die Besitzer und Trainer unser Angebot nicht nutzen wollen und dieser Renntag nun mangels Startern ausfällt“, sagte Rüdiger Schmanns, Renntechnik-Chef beim Galopp-Dachverband gegenüber Sportnachrichten. Die ersten Rennen auf der Grasbahn sollen nun am 24 März in Düsseldorf ausgetragen werden.
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